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INHALT:

Cyber Security: Zeit zu handeln Wie kann sich der Mittelstand vor Cyberangriffen schützen? Was ist NIS-2 und bin ich davon betroffen? Die Veranstaltung „Hellweg-Sauerland Protected“ gab Antworten und Hilfestellung. Die Anzahl an Cyberangriffen hat in den vergangenen Jahren immer stärker zugenommen. Ziel der Angriffe sind nicht nur Sektoren der sogenannten „kritischen Infrastruktur“, sondern immer häufiger auch der Mittelstand. Eine Statistik des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt, dass 2023 44,3 Prozent aller Cyberangriffe in Deutschland auf kleine und mittelere Unternehmen (KMU) gerichtet waren, da diese in der Regel nicht ausreichend geschützt sind. Aus diesem Grund hat die IHK Arnsberg zusammen mit dem BSI, DIGITAL.SICHER.NRW, dem IT-Verband networker.NRW und dem internationalen IT-Security-Hersteller ESET im März zur Veranstaltung „HellwegSauerland Protected“ eingeladen. Angriffsmethoden schwer zu erkennen Den Auftakt machte Lena Nienstedt, Beraterin für IT-Sicherheit bei DIGITAL.SICHER.NRW. In ihrem Vortrag verdeutlichte sie, dass Cyberangriffe heute deutlich komplexer und ausgefeilter sind als noch vor einigen Jahren. Die Angriffsmethoden seien oft schwer zu erkennen – und die möglichen wirtschaftlichen Schäden enorm. Im schlimmsten Fall kann ein Cybersicherheitsvorfall zum Verlust des Betriebs führen. Die Botschaft: Cybersicherheit kostet - aber nichts zu tun kostet noch mehr. Danach erklärte Thorsten Urbanski (ESET) die ansteigende Gefahr von organisierten Cyberangriffen im Kontext der derzeitigen geopolitischen Span-

wirtschaft 05+06/2025

Foto: Ampezzan/IHK

Vorne von links: Thomas Frye (IHK Arnsberg), Thorsten Urbanski (ESET), Lena Nienstedt (DIGITAL.SICHER.NRW), Hubert Martens (networker NRW e. V.). Hinten von links: Andreas Rother (Vizepräsident IHK Arnsberg), Niko Krause (IHK Arnsberg).

nungen. Als Reaktion darauf hat die europäische Union die NIS-2-Richtlinie erlassen, welche EU-weite einheitliche Cybersicherheitsstandards einführen soll. Es folgte eine detaillierte Darstellung, welche Cybersicherheitsmaßnahmen erwartet werden und wie man diese praktisch umsetzen kann. Deutlich wurde: Auch Unternehmen, die formal nicht direkt unter die Richtlinie fallen, sind betroffen – etwa über Anforderungen an die Lieferkette durch große Unternehmen. Robuste IT-Sicherheit wird so zum Wettbewerbsvorteil. In einer anschließenden Podiumsdiskussion gab es dann die Möglichkeit vertiefende Fragen zu stellen. Nach einigen Verständnisfragen zur rechtlichen Umsetzung der NIS2-Richtline appellierte Andreas Rother, Vizepräsident der IHK Arnsberg,

an die Entwicklung eigenständiger europäischer Technologien: „Sicherheit ist besonders in der aktuellen Zeit das höchste Gut. Es wird Zeit, dass wir endlich europäische Lösungen und Technologien entwickeln, damit wir uns unabhängig machen.“ Die Veranstaltung „Hellweg-Sauerland Protected“ war ein wichtiger Impuls. Cybersicherheit ist lange schon eine Notwendigkeit – besonders für den Mittelstand. Jetzt ist die Zeit zu handeln: Unternehmen sollten den Weg aktiv und vorausschauend gestalten.

Niko Krause 02931 878-263 krause@arnsberg.ihk.de

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