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politik

NRW-Wirtschaftsministerin besucht innovativen Sätechnik-Hersteller Kverneland in Soest „Innovationen sind der Motor, der unser Land voranbringt.“ Diese Erkenntnis fand NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur erneut bei einem Besuch in der Region bestätigt. Bei der Kverneland Group Soest GmbH erfuhr die Ministerin, die Anfang März auf einer Innovationstour in Westfalen unterwegs war, wie der Einsatz von Düngemitteln bei der Aussaat optimiert werden kann. PUDAMA heißt das neue System, das in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit der TH Köln, Institut für Bau- und Landmaschinentechnik, entwickelt wurde und unter anderem mit dem Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen getestet und erprobt wurde. „PUDAMA steht für eine punktgenaue Düngerapplikation in der Maisaussaat“, erläuterte Geschäftsführer Hasan Kesek der Ministerin. In nur einem Arbeitsgang und mit einer Geschwindigkeit bis zu zwölf km/h zieht die Einzelkornsämaschine eine Furche, platziert synchron Dünger und Saatgut und schließt die Furche anschließend wieder. Kesek: „Der Dünger wird dabei nicht mehr als Band verlegt, sondern als definiertes Depot punktuell unter jedem Saatkorn optimal platziert.“ Das spare mindestens 25 Prozent Startdünger bei gleichbleibenden Erträgen, wobei Auswaschungen in das Grund- und Oberflächenwasser reduziert werden. Durch diese Einsparung sinkt zudem der CO2-Ausstoß schon bei der Düngerproduktion. Der Kverneland-Standort Soest, ursprünglich aus der Accord-Landmaschinenfabrik H. Weiste hervorgegangen, ist das Kompetenzzentrum für Sätechnik innerhalb der norwegischen Kverneland Group. Diese gehört ihrerseits nun zum japanischen KubotaKonzern. In der Kreisstadt entwickelt und produziert das Unternehmen mechanische und pneumatische Einzelkornsämaschinen für Zuckerrüben,

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Foto: Wolfgang Detemple

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zusammen mit IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte (li.), Niels Veltmann (Mitte) und Hasan Kesek vom Unternehmen Kverneland sowie IHKPräsident Andreas Knappstein (re.).

Mais, Sonnenblumen und Gemüse etc., pneumatische Sämaschinen sowie Säkombinationen und Kreiseleggen mit einem Jahresumsatz von zuletzt knapp 75 Millionen Euro. In landwirtschaftlich starken Regionen wie der Soester Börde hat die Marke Kverneland einen hohen Bekanntheitsgrad. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum sowohl Christian Kampmann, Head of Human Resources, als auch Vertriebs-Geschäftsführer Niels Veltmann berichten konnten, dass Kverneland offene Stellen und Ausbildungsplätze bisher problemlos nachbesetzen kann. Das freute auch IHK-Präsident Andreas Knappstein und Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte, die Ministerin Neubaur bei dem Besuch in Soest begleiteten. Das kontinuierliche Wachstum am Standort Soest war allerdings nur möglich, weil Kverneland nach und

nach Betriebsflächen von früheren Nachbarbetrieben aufkaufen konnte. „Hier ist jetzt das Ende der Fahnenstange erreicht“, unterstrich Hasan Kesek. Für eine perspektivisch positive Unternehmensentwicklung sei es unverzichtbar, „innerhalb der nächsten zehn Jahre“ hochwertige Industrieflächen zu erhalten. Diese wichtige Botschaft und zugleich Aufgabenstellung nahmen Soests Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer und Mona Neubaur, in deren Ressort auch die Landesplanung mit strengen Vorgaben für die Flächenplanung fällt, mit auf den Heimweg.

Thomas Frye 02931 878-159 frye@arnsberg.ihk.de

wirtschaft 05+06/2025


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