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politik
Foto: Ampezzan/IHK
General Hans-Dieter Müller diskutierte über die Herausforderungen der Gesamtverteidigung: v. l. Dirk Wiese (MdB), IHK-Präsident Andreas Knappstein, IHK-Geschäftsbereichsleiter Thomas Frye, Anja Menne (Leiterin HSK-Krisenstab), Dr. Michael Schulte Strathaus (Schulte Strathaus GmbH & Co. KG), General Hans-Dieter Müller, Prof. Dr. Lars Jendernalik (Westnetz GmbH) und IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte.
Krisen- und Verteidigungsfall: „Ohne die Wirtschaft geht es nicht!“ Um Putin-Russland von einem Angriff auf Nato-Territorium abzuhalten, bedarf es glaubwürdiger Verteidigungsvorbereitungen. „Abschreckung heißt Gesamtverteidigung, die neben der Bundeswehr und der Blaulichtorganisationen auch die Wirtschaft einbezieht“, sagt einer, der es wissen muss, auf dem Podium der IHK Arnsberg.
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rigadegeneral Hans-Dieter Müller ist seit zwei Jahren Kommandeur des Landeskommandos NRW. Am Standort Düsseldorf ist der Olsberger in vorderster Linie für die Zusammenarbeit der Streitkräfte mit der Landesregierung und den Krisenstäben auf den verschiedenen Verwaltungsebenen zuständig. Dabei ist die Ausgangslage klar und jeden Tag
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in der Presse zu verfolgen: „Wir beobachten eine seit Jahren zunehmende Aggression Russlands und eine erhebliche Aufrüstung der russischen Streitkräfte. Das heutige Russland ist auf absehbare Zeit die größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im Euro-Atlantischen Raum“, machte der General die wachsende Dramatik deutlich. Dass dies keine überdramatische Zweckar-
gumentation des Militärs ist, bestätigte Dirk Wiese, SPD-Bundestagsabgeordneter aus dem HSK. „Wir müssen diese Situation wirklich sehr ernst nehmen!“ Müller: „Die Abgrenzung von Frieden und Krieg ist fließend und heute nicht mehr trennscharf. Die hybride Kriegsführung läuft bereits – Cyberattacken, Desinformationskampagnen, Ausspähung und Sabotage. Deshalb muss
wirtschaft 11+12/2025
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