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die EU-Entwaldungsverordnung, die Unternehmen dazu verpflichtet, entwaldungsfreie Lieferketten sicherzustellen. Mit der EU-Taxonomie soll zudem nachhaltiges Wirtschaften durch mehr Transparenz im Finanzsektor gefördert werden. Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030

Foto: Floydine – stock.adobe.com

Gesetzliche Vorgaben und internationale Initiativen Die EU und nationale Regierungen setzen verstärkt auf Biodiversitätsschutz durch gesetzliche Vorgaben. So wurden im Jahr 2022 auf der 15. UN-Biodiversitätskonferenz in Montreal globale Schutz- und Wiederherstellungsziele vereinbart. Auch die EU verfolgt mit dem Green Deal und der Verordnung über die Wiederherstellung der Natur ambitionierte Ziele. Unternehmen sind zunehmend verpflichtet, biodiversitätsbezogene Strategien in ihre Berichterstattung zu integrieren, etwa durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Weitere Vorgaben betreffen die Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), die neben Menschenrechten auch Umweltaspekte in den Fokus rückt, sowie

wirtschaft 05+06/2025

Die Nationale Biodiversitätsstrategie (NBS) ist seit 2007 die zentrale Naturschutzstrategie der Bundesregierung zum Schutz der Biodiversität in Deutschland. Am 18. Dezember 2024 hat das Bundeskabinett die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 als Fortschreibung verabschiedet. Sie umfasst 21 zentrale Handlungsfelder für den Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt in Deutschland und weltweit. Insgesamt 64 konkrete Ziele wurden bis 2030 definiert. Die Ziele wurden für eine konstante Mess- und Überprüfbarkeit mit Indikatoren versehen. Nachhaltiges Biodiversitätsmanagement in Unternehmen Unternehmen können die biologische Vielfalt aktiv schützen, indem sie ihr Firmengelände naturnah gestalten, beispielsweise mit Blumenwiesen, Nistplätzen und Gewässern. Auch in der Lieferkette gibt es vielfältige Möglichkeiten, nachhaltiger zu wirtschaften. Dazu gehören die Reduktion des Naturverbrauchs sowie die Minimierung von Emissionen und Abfällen. Umweltstandards können eine wichtige Orientierung bieten. Ein weiteres wirksames Instrument ist die Integration von Biodiversität in Umweltmanagementsysteme wie EMAS, bei denen unter anderem der Flächenverbrauch erfasst und bewertet wird.

Fördermöglichkeiten und wirtschaftliche Chancen Für biodiversitätsfördernde Maßnahmen stehen Unternehmen verschiedene Förderprogramme zur Verfügung. Im Rahmen des KfW-Umweltprogramms können natürliche Klimaschutzmaßnahmen finanziert werden. Auch die EU bietet zahlreiche Programme zur Unterstützung nachhaltiger Wirtschaftsmodelle an. Biodiversitätsmanagement ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern bietet auch wirtschaftliche Chancen. Unternehmen, die nachhaltige Strategien umsetzen, sichern langfristig ihre Rohstoffversorgung, reduzieren Risiken und verbessern ihr Image. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt und profitieren zugleich von stabilen und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Veranstaltung: „Biodiversität als Grundlage nachhaltigen Unternehmertums“ Die IHK Arnsberg bietet am 21. Mai 2025 eine Veranstaltung zur Biologischen Vielfalt im Unternehmenskontext an. Gastgeber ist das Unternehmen Kuchenmeister GmbH in Soest. Anmeldungen sind möglich unter: www.ihk-arnsberg.de/termine Weitere Informationen und Hilfestellungen zu dem Thema gibt es beim Bundesamt für Naturschutz mit dem Projekt UBI: Unternehmen Biologische Vielfalt. www.unternehmen-biologische-vielfalt.de

Lars Morgenbrod 02931 878-209 morgenbrod@arnsberg.ihk.de

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