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politik

sicherzustellen. Das Wirtschaftssicherstellungsgesetz aus dem Jahr 1965 ermöglicht es der Bundesregierung, Unternehmen zur Vorratshaltung bestimmter Güter zu verpflichten und der Verteidigung Priorität bei der Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen einzuräumen. Das Bundesleistungsgesetz aus dem Jahr 1956 erlaubt zudem im Verteidigungsfall die Bereitstellung von beweglichen und unbeweglichen Wirtschaftsgütern gegen angemessene Entschädigung. Dies könnte beispielsweise zur

Beschlagnahmung von Lagerhallen, Fahrzeugen oder Produktionsanlagen führen. Angesichts der aktuellen Bedrohungslage ist eine strategische Vorbereitung essenziell. Die IHK Arnsberg befindet sich bereits im Austausch mit den regionalen Krisenstäben auf der Ebene der Kreise, um Unternehmen auf mögliche Szenarien vorzubereiten. Eine bevorstehende Videokonferenz (s. Kasten) soll Unternehmen, Reservistenverbände und Behörden zusammenbringen, um notwendige

Maßnahmen zu erörtern. Die sicherheitspolitische Lage erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Militär und Zivilgesellschaft. Frühzeitige Vorsorge und strukturelle Anpassungen sind entscheidend, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben.

Thomas Frye 02931 878-159 frye@arnsberg.ihk.de w  ww.ihk-arnsberg.de/ verteidigung

Webinar: Operationsplan D und sicherheitspolitische Maßnahmen Im Rahmen des Formats „Guten Morgen Südwestfalen“ informieren die IHKs Arnsberg, Hagen und Siegen am 21. Mai 2025 um 10 Uhr über die bevorstehenden sicherheitspolitischen Maßnahmen und den Operationsplan Deutschland. Reservisten-Präsident Prof. Dr. Patrick Sensburg erläutert in dem Webinar die NATO-Verteidigungsplanung und die Rolle der Reservisten. Die Veranstaltung finden Interessierte unter www.ihk-arnsberg.de/termine

Welche Bedeutung haben Reservisten? Prof. Dr. Patrick Sensburg ist seit 2019 Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Der Professor an der Hochschule für Polizei und Oberst der Reserve war von 2009 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages als Wahlkreisabgeordneter des Hochsauerlandkreises. Im Interview äußert er sich zur Rolle der Reservisten in der künftigen Verteidigungsstrategie. wirtschaft: Herr Prof. Sensburg, wie viele Reservisten gibt es aktuell in Deutschland? Ist damit zu rechnen, dass weitere ehemalige Soldatinnen und Soldaten in den Status von Reservisten versetzt werden? Prof. Sensburg: Mit Stand Januar gibt es in Deutschland ca. 10 Millionen Reservistinnen und Reservisten. Dies sind alle ehemals Grundwehrdienstleistenden, freiwillig Wehrdienstleistenden, Soldatinnen und Soldaten auf 38

Zeit und Berufssoldaten. Davon unterliegen noch ca. 900.000 der Dienstleistungsüberwachung und von denen sind ca. 850.000 Personen noch wehrrechtlich verfügbar. Dies bedeutet, sie sind unter 65 Jahre alt. Beorderte Reservistinnen und Reservisten, also solche mit festen Dienstposten in der Bundeswehr, gibt es aktuell ca. 50.000. Kommt es dabei auf besondere Qualifikationen an? Lässt der Dienstgrad

als Offizier oder Unteroffizier der Reserve auf die Wahrscheinlichkeit einer Einberufung schließen? Nein, kommt es nicht. Wir brauchen in der Reserve jeden, der sich engagieren will, dessen Fähig- und Fertigkeiten die Bundeswehr braucht, und der auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht. Nein, als Offizier oder Unteroffizier wird man nicht automatisch eher einberufen. Wenn Deutschland angegriffen wird

wirtschaft 05+06/2025


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