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aus der region
DO IT Südwestfalen auf Erfolgskurs Mit dem Spitzencluster DO IT Südwestfalen werden wichtige Schritte für die Stärkung der Innovationsund Transformationsfähigkeit der Region umgesetzt. Geschäftsführer Christoph Neumann berichtet, was im ersten Jahr gemeinsam erreicht werden konnte. Herr Neumann, vor einem Jahr ist der Spitzencluster DO IT Südwestfalen offiziell gestartet. Wie blicken Sie auf die ersten zwölf Monate zurück? Christoph Neumann: Als wir vor einem Jahr mit der Förderung durch das MWIKE (Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie) in NRW gestartet sind, war vieles noch eine Vision. Heute können wir sagen: Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Partnern, wie insbesondere auch den IHKs in Südwestfalen, haben wir bereits wichtige Schritte für die weitere Stärkung der Innovations- und Transformationsfähigkeit der Region umgesetzt. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Innovationradar, das Sie im Frühjahr vorgestellt haben. Was steckt dahinter? Das Innovationradar ist im Februar an den Start gegangen und hat sich bereits zu einer vielgenutzten Plattform entwickelt. Es bietet Unternehmen, Kompetenzzentren, Forschungseinrichtungen und weiteren Partnern die Möglichkeit, virtuell enger zusammenzurücken. Manchmal sind in Südwestfalen die Entfernungen schon trennend. Potenzielle Kooperationen werden sichtbar und auch kommende Projekte werden wir über diese Plattform abwickeln. Für uns ist das ein wichtiger Baustein, um Südwestfalen als Innovationsregion noch stärker zu positionieren und es war auch ein klarer Auftrag dies umzusetzen. 32
Innovation lebt von klaren Strategien. Wie sieht es mit der Transformationsstrategie für die Industrie in der Region aus? Genau, und daran haben wir in den vergangenen Monaten intensiv gearbeitet. Gemeinsam mit Unternehmen und zentralen Stakeholdern aus Südwestfalen haben wir eine umfassende Transformationsstrategie für die Industrie entwickelt. Diese wird in den kommenden Tagen veröffentlicht. Damit schaffen wir einen wichtigen Orientierungsrahmen für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Wichtig ist mir dabei zu sagen, dass wir die Strategie natürlich intensiv abgestimmt und auch bereits bestehende Strategien und Initiativen mit einbezogen haben. Welche konkreten Projekte stehen als nächstes an? Zwei Vorhaben haben bereits eine Förderzusage aus der Politik erhalten und stehen in den Startlöchern: die KISandbox für Südwestfalen sowie die Methodenwerkstatt für (digitale) Geschäftsmodelle. Beide Projekte bieten Unternehmen die Chance, ganz praktisch an zukunftsweisenden Themen zu arbeiten. Und: Unternehmen können sich sehr gerne noch für die Konsortien und eine Teilnahme bewerben. In der KI-Sandbox können Unternehmen physisch und virtuell KI-Anwendungsfälle testen und damit wertvolle Erkenntnisse außerhalb der eigenen Infrastruktur, aber im sehr geschützten Rahmen, sammeln. Die Methodenwerkstatt (digitale) Geschäftsmodelle bereitet
Foto: Jan Paschen
Christoph Neumann
Unternehmen optimal darauf vor, sich konstruktiv mit den eigenen Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen und diese auch digital weiter zu denken. Die beiden Projekte haben insgesamt ein Fördervolumen von 30 Millionen Euro für drei Jahre ab Anfang 2026. Nähere Informationen zu den Projekten gibt es jederzeit gerne bei mir oder meinem Kollegen Dr. Nicolas Mues. Der Cluster lebt von seinen Mitgliedern. Wie sieht die Entwicklung hier aus? Wir konnten mittlerweile 79 Mitglieder im Cluster begrüßen – und wir freuen uns über jedes weitere Unternehmen, das Teil dieser starken Gemeinschaft werden möchte. Denn nur im Schulterschluss können wir die großen Herausforderungen meistern und die Chancen der Transformation nutzen. Unser Ziel ist es ganz klar zum Ende des Förder-
wirtschaft 11+12/2025
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