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der Arbeitskräfte. Im industriellen Teil der Gesundheitswirtschaft arbeitet hingegen nur jeder 20. Beschäftigte (rund 6.500 Personen). Dafür geht es dort überdurchschnittlich innovativ zu. Knapp 70 Prozent der produzierenden Unternehmen führen kontinuierlich Innovationsaktivitäten durch, gegenüber 38 Prozent im regionalen Industrie-Durchschnitt. Eine vom Wirtschaftsinstitut durchgeführte Online-Unternehmensbefragung gibt weitere Einblicke in die Zusammensetzung der produzierenden Gesundheitswirtschaft. 50 Prozent der Unternehmen sind in der Herstellung medizintechnischer Geräte tätig, weitere 16 Prozent produzieren elektromedizinische Geräte und Instrumente und zwölf Prozent orthopädische Vorrichtungen. Das Spektrum reicht von allgemeinen Erzeugnissen wie rostfreiem Stahl, Aluminiumdruckgussteilen, Gehäusen und Software bis hin zu komplexen Produkten wie Dialyseschläuchen, OP-Tischen und HF-geschirmten Räumen für MRTs. Regional differenziert betrachtet

hat der Märkische Kreis die absolut höchste Beschäftigtenzahl der Gesundheitswirtschaft, relativ liegt der kleinere Kreis Soest vorne. Beinah zehn Prozent aller Beschäftigten stellt hier die Gesundheits-Branche (zum Vergleich der HSK: 8,3 Prozent), vermutlich stark beeinflusst durch das westfälische Bäderdreieck. Als Innovationstreiber bietet die Medizintechnik vielfältige Wachstumsfelder, resümiert IW-Consult. Daraus ergäben sich auch Chancen für Automobilzulieferer aus Südwestfalen, die in der derzeitigen besonderen Transformation dieser Branche nach neuen Möglichkeiten der Diversifikation suchten. „Ein bedeutender Bereich ist die Sensorik, insbesondere die Entwicklung von smarten Implantaten, die Parameter im menschlichen Körper überwachen können“. Der 3DDruck revolutioniere die Herstellung von maßgeschneiderten Implantaten wie Zahnkronen, Gelenke und Prothesen – langfristig sogar gedruckte Organe. Big Data und KI eröffne die Chance auf neue Produkte in der Bildanalyse und Diagnostik. Durch vor-

ausschauende Gesundheitsmodelle könnten frühzeitig Krankheitsbilder erkannt werden. Hemmnisse für die erfolgreiche Umsetzung von Geschäftsmodellen liegen laut IW-Befragung in hohen regulatorischen Anforderungen des Lieferkettengesetzes und vor allem der Medizinprodukteverordnung (MDR). Letztere verlangt zusätzliche zeit- und kostenaufwendige Validierungsverfahren zur Verbesserung von Sicherheit und Qualität von Medizinprodukten. Branchenvertreter setzen sich deshalb für Vereinfachungen und eine verbesserte Kommunikation ein. Trotz dieser Herausforderungen, so die Verfasser der Studie in ihrem Fazit, zeige die Gesundheitswirtschaft beeindruckende Resilienz und Innovationskraft. Diese Anpassungsfähigkeit mache sie zu einem stabilisierenden Faktor in der Region.

Thomas Frye 02931 878-159 frye@arnsberg.ihk.de

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