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Wettbewerbsfähigkeit unter veränderten Rahmenbedingungen zu sichern. Herausforderung Fachund Arbeitskräftemangel Auch demografische Entwicklungen beeinflussen die Industrie. Der Fachund Arbeitskräftemangel bleibt eine der drängendsten Herausforderungen, die durch die Alterung der Gesellschaft weiter an Bedeutung gewinnt. Viele Betriebe haben zunehmend Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Die Frage der gezielten Fachkräftezuwanderung wird daher zu einem entscheidenden Faktor für die langfristige Sicherung der industriellen Basis. Parallel dazu schreitet die Digitalisierung in der Produktion weiter voran. Technologien wie das Internet of Things, Künstliche Intelligenz oder 3DDruck eröffnen neue Möglichkeiten, stellen Unternehmen aber zugleich vor die Aufgabe, Investitionen in digitale Infrastrukturen und Fachkräfte zu tätigen. Doch es sind längst nicht nur globale Herausforderungen, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Südwestfalen beeinflussen. Die Energiewende sorgt für Unsicherheiten bei der langfristigen Versorgungssicherheit und Planbarkeit. Gleichzeitig leiden Unternehmen unter weiter zunehmenden bürokratischen Hürden, etwa durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) oder neue Dokumentationspflichten im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Lange Genehmigungsverfahren erschweren Investitionen in neue Produktionskapazitäten. Infrastruktur entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit Auch infrastrukturelle Faktoren spielen eine zentrale Rolle für die künftige
wirtschaft 07+08/2025
Entwicklung der Region. Die Qualität der Verkehrswege, der Ausbau von Breitband und 5G sowie die Sicherstellung einer stabilen Energieversorgung gelten als entscheidend für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Darüber, wie die Entwicklung der letzten Jahre das Bild in der Industrieregion verändert hat, gibt es noch wenig aufschlussreiches Material. Die aktuelle Situation spiegelt sich in den Ergebnissen der Konjunkturumfragen der IHK Arnsberg. So waren im Frühjahr dieses Jahres nur 16 Prozent der befragten Industriebetriebe mit ihrer wirtschaftlichen Situation zufrieden, während 34 Prozent diese als schlecht bewerten. Die Auftragslage zeigt nur geringe Dynamik, und die Ertragskraft der Betriebe hat sich seit 2022 kontinuierlich verschlechtert. Zugleich nehmen die Investitionszurückhaltung und der Stellenabbau zu. So oder ähnlich sahen auch die Ergebnisse in den Umfragen zuvor aus.
sichtspunkten geplant. Zudem muss das Energieangebot ausgeweitet werden, insbesondere durch den Ausbau erneuerbarer Energien. Gleichzeitig braucht es gezielte Impulse zur Stärkung der indust-riellen Innovationskraft, indem industrielle Entwicklungskompetenz gestärkt wird durch einen intensiveren Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD enthält einige gute Ansätze, wie die Änderungen bei den Abschreibungsregeln. Für eine wirtschaftspolitische Wende braucht es aber mehr solcher Schritte wenn Südwestfalen als Indust-rieregion auch in Zukunft stark bleiben will und um eine De-Industrialisierung abzuwenden.
Stefan Severin 02931 878-138 severin@arnsberg.ihk.de
Gestaltungsspielräume nutzen Ein Indiz, dass die Misere der südwestfälischen Industrie nicht nur konjunktureller Natur ist, zeigt ein Blick auf die Beschäftigungsentwicklung. Die Gesamtbeschäftigung in Südwestfalen wächst – von 2013 bis 2024 um 10,9 Prozent. Auch die Industrie hat ihren Personalstand erhöht, allerdings nur um 1,2 Prozent. Da die Diskrepanz nur in Teilen auf einem Produktivitätswachstum beruht, entsteht die Erkenntnis, dass das produzierende Gewerbe an Bedeutung verloren hat. Trotz aller globalen und strukturellen Herausforderungen verfügt Südwestfalen über Gestaltungsspielräume, die es jetzt konsequent zu nutzen gilt. Um Unternehmen langfristig Perspektiven für Wachstum und Innovation zu bieten, sind vor allem auch Flächen erforderlich, in der angemessenen Qualität und unter Nachhaltigkeitsge-
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