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aus der region

Foto: tong2530 – stock.Adobe.com

Südwestfalens Industrie vor großen Herausforderungen Südwestfalen verdankt seine wirtschaftliche Stärke der Industrie. Die vielen mittelständischen, meist familiengeführten produzierenden Betriebe geben seit Jahrzehnten bei Wachstum und Beschäftigung den Takt an. Ihnen verdanken wir Wohlstand und sozialen Frieden. Sie waren es auch, die uns mit ihrer Dynamik in der Vergangenheit stets aus konjunkturellen Tälern herausgeholt haben. Dieser Stabilitätsanker droht verloren zu gehen. Denn die Industrie büßt in dieser Zeit an Stärke ein. Sie kann uns nicht aus der Krise führen, weil sie selbst besonders unter der Krise leidet. Und diese Krise ist anders: Sie geht über temporäre Schwankungen hinaus und lässt sich nicht allein mit konjunkturellen Zyklen erklären. Sie speist sich aus einer Vielzahl teils miteinander verwobenen, teils auch voneinander unabhängigen Herausforderungen und geht sehr viel tiefer als Konjunkturkrisen, sie ist eine Strukturkrise. Pandemie und Ukraine-Krieg haben 18

den globalen Wettbewerb spürbar erschwert. Unternehmen müssen ihre Lieferketten resilienter gestalten, während geopolitische Unsicherheiten, etwa mögliche protektionistische Entwicklungen in den USA oder geopolitische Spannungen, die internationalen Handelsströme beeinflussen. Ein besonders belasteter Sektor ist die Automotive-Industrie, eine Schlüsselbranche in Südwestfalen. Viele Unternehmen der Region sind als Zulieferer eng mit der Automobilwirtschaft verflochten. Sie stehen aktuell unter enormem Anpassungsdruck – durch den

beschleunigten Wandel hin zur Elektrifizierung des Antriebsstrangs, Intensivierung des Wettbewerbs, strengere Umweltauflagen, volatile Absatzmärkte und die technologische Transformation entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die De-Karbonisierung stellt eine weitere zentrale Herausforderung dar. Die Notwendigkeit nachhaltiger Produktionsprozesse, steigende Energiekosten und neue regulatorische Anforderungen erfordern Anpassungen in vielen Branchen. Besonders energieintensive Unternehmen stehen unter Druck, ihre

wirtschaft 07+08/2025


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