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aus der region

Stagnation statt Aufbruch: Unternehmen treten auf der Stelle Die Wirtschaft in der Region Hellweg-Sauerland tritt auf der Stelle. Der Klimaindikator, der die aktuelle Lage und die Erwartungen der Unternehmen zusammenfasst, ist zwar leicht von 89 auf 91 Punkte gestiegen – doch von einer echten Trendwende kann keine Rede sein. Sowohl die Lage- als auch die Erwartungssalden haben sich nur minimal verbessert. Damit bleibt die Konjunktur auf einem niedrigen Niveau – weiterhin mit einem negativen Vorzeichen.

G

rundlage der Ergebnisse ist die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Arnsberg, an der sich im Herbst 2025 381 Unternehmen beteiligten. 19 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als gut, 27 Prozent als schlecht. Der daraus resultierende Saldo von -8 Punkten bedeutet eine leichte Verbesserung gegenüber dem Frühjahr (+3,8 Punkte). Ähnlich verhalten fällt die Prognose aus: 14 Prozent rechnen mit besseren, 23 Prozent mit schlechteren Geschäften – ein Saldo von -9 Punkten, ein Plus von lediglich 1,1 Punkten. „Wir sehen eine Stabilisierung, aber keine Erholung“, fasst IHK-Volkswirt Stefan Severin die Ergebnisse zusammen. „Die Wirtschaft konsolidiert sich auf schwachem Niveau. Viele Betriebe haben sich an die

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anhaltenden Belastungen gewöhnt, von Dynamik kann keine Rede sein.“ Mehr als die Hälfte der Betriebe sieht in der schwachen Inlandsnachfrage (61 %), steigenden Arbeitskosten (59 %) und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (53 %) weiterhin die größten Risiken für ihre Geschäftstätigkeit. Auffällig ist allerdings, dass diese Risiken im Vergleich zum Frühjahr etwas seltener genannt werden – vor allem die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (-7,1 Punkte). Der Fach- und Arbeitskräftemangel bleibt auf hohem Niveau und legt sogar leicht zu. Verhaltene Investitionen, Beschäftigung rückläufig 18 Prozent der Betriebe planen stei-

gende Investitionen, 24 Prozent geringere – ein Saldo von -6 Punkten, der sich gegenüber dem Frühjahr etwas verbessert hat (+8 Punkte). Die Beschäftigungsabsichten hingegen haben sich eingetrübt: Nur 7 Prozent planen einen Personalaufbau, 28 Prozent einen Abbau (Saldo: -21 Punkte). Diese Entwicklung steht im Widerspruch zum weiterhin hohen Fachkräftebedarf: Unternehmen müssen Personal reduzieren, obwohl qualifizierte Arbeitskräfte vielerorts fehlen. „Der Fachkräftemangel ist und bleibt eine wesentliche Wachstumsbremse – quer durch die Branchen. Wir brauchen echte Perspektiven für den Arbeitsmarkt: Qualifizierung, bessere Erwerbsanreize, moderne Zuwanderung und digitale Verfahren, die Ankommen und Arbeiten

wirtschaft 11+12/2025


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