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„Im ländlichen Raum kennen wir uns, stimmen uns eng ab und suchen gemeinsam nach Lösungen“ Die jüngste Standortumfrage der IHK Arnsberg zeigt: Die Betriebe in Südwestfalen sind mit ihrem Standort nicht unzufrieden, sehen aber an vielen Stellen Verbesserungsbedarf. Wir haben mit Frank Linnekugel, Geschäftsführer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH, und Markus Helms, Geschäftsführer wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH, sowie mit Birgit Kalle, Pressesprecherin des Kreises Soest, gesprochen – über Stärken und Herausforderungen der Region.

wirtschaft: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für Ihren Wirtschaftsstandort? Frank Linnekugel: Insgesamt sind wir gut aufgestellt – das bestätigt auch die IHK-Umfrage. Dennoch dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Besonders beim Thema Gewerbeflächen müssen wir handlungsfähig bleiben, damit wir der Nachfrage der Unternehmen auch künftig gerecht werden können. Und natürlich bleibt das Thema Fachkräfte eine zentrale Herausforderung – gerade mit Blick auf die Generationen, die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Markus Helms: Auch im Kreis Soest sehen wir ein solides Fundament: zentrale Lage, hohe Lebensqualität und eine breit aufgestellte Unternehmenslandschaft. Doch die Betriebe stehen zunehmend unter Druck – etwa durch die digitale und nachhaltige Transformation, wachsende bürokratische Anforderungen oder unklare rechtliche Vorgaben. Deshalb setzen wir auf praxisnahe Unterstützung: von der Digitalisierung über ressourcenschonende Technologien bis hin zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle. Wie steht es um den Ausbau von Mobilfunk und Breitband in Ihrer Region? Frank Linnekugel: Der Breitbandausbau im Hochsauerlandkreis macht große Fortschritte. Bereits heute konnten rund 55 Prozent der Unternehmen in Gewerbegebieten durch Förderprojekte einen Glasfaseranschluss erhal-

wirtschaft 07+08/2025

ten, weitere 10 Prozent werden derzeit angeschlossen. Dazu kommen rund 27 Prozent über den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Unser Ziel ist es, in den nächsten zwei bis drei Jahren 86 Prozent aller Adressen im Kreis mit Glasfaser zu versorgen. Beim Mobilfunk liegen wir bei einer Flächenabdeckung von 95,3 Prozent mit LTE und 84,6 Prozent mit 5G – auch hier wird der Ausbau stetig vorangetrieben. Birgit Kalle: Aktuell sind 44 Prozent aller Adressen im Kreisgebiet mit Glasfaser versorgt – das sind sechs Prozent mehr als im NRW-Durchschnitt. Unser Ziel ist es, die bundesweite Vorgabe einer flächendeckenden Versorgung bereits bis Ende 2028 zu erreichen. Zwölf Telekommunikationsunternehmen sind derzeit im Kreis aktiv – das schafft Wettbewerb und Auswahl. Auch beim Mobilfunk geht es voran: 341 Sendeanlagen sind bereits in Betrieb, weitere 34 geplant. Die Haushaltsversorgung mit 5G liegt bei 99,8 Prozent, in der Fläche bei rund 95 Prozent. Die letzten weißen Flecken, etwa im Arnsberger Wald, werden gezielt geschlossen.

Der

Breitband-

ausbau im Hochsauerlandkreis macht große Fortschritte. Frank Linnekugel

Die Unternehmen wünschen sich eine zügigere Bearbeitung ihrer Anliegen. Wie stellen sich die Verwaltungen darauf ein? Frank Linnekugel: Das ist absolut nachvollziehbar. Auch wenn die Umfrage hier nicht zwischen einzelnen Behörden differenziert, ist klar: Es gibt immer Luft nach oben. Für meinen Bereich – die Wirtschaftsförderungs-

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