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Mitgliedsunternehmen der Deutschen Handelskammer in China (AHK Greater China) beteiligten sich Mitte April an einer Blitzumfrage der AHK zum Handelskonflikt zwischen den USA und China. Dieser stellt auch deutsche Unternehmen in der Volksrepublik vor Herausforderungen, das gilt insbesondere für die Folgen der Zollerhöhungen. Zwar zeigt die Umfrage auch eine erhebliche Eintrübung der Geschäftsaussichten, doch die Investitionsstrategien bleiben robust. Mit Blick auf den Handelskonflikt sehen sich deutsche Unternehmen vor Ort am stärksten durch die Zusatzzölle betroffen, wobei 76 Prozent die amerikanischen und 63 Prozent die chinesischen Zölle nennen. Als Hauptreaktion beschleunigen 38 Prozent der Betriebe ihre Lokalisierung in China. Dagegen nehmen 48 Prozent eine abwartende
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Haltung ein. Doch auch die Konjunkturerwartungen sind beeinträchtigt: 56 Prozent der befragten Unternehmen rechnen mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage Chinas in den nächsten sechs Monaten – das sind
DIHK veröffentlicht Vorschläge für ein 100-Tage-Programm der Bundesregierung Die neue Bundesregierung hat die Chance, ein starkes Aufbruchssignal an die Wirtschaft zu senden: für mehr Planungssicherheit, für mehr Innovationen und Investitionen – und für mehr unternehmerische Freiheit. Viele zentrale Maßnahmen, die dafür notwendig sind, stehen bereits im Koalitionsvertrag. Aus Sicht der Wirtschaft müssen nun Prioritäten gesetzt und die Vorhaben angegangen werden, die den größten positi-
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erhebliche 40 Prozentpunkte mehr als im Mai 2024. Die Investitionsabsichten dagegen bleiben stabil: 50 Prozent der Umfrageteilnehmer (Vorumfrage: 51 Prozent) möchten ihre Investitionen in den nächsten zwei Jahren erhöhen.
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ven Effekt für Wachstum, Beschäftigung und Investitionsdynamik entfalten können. Entsprechende Vorschläge hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) zum Start der neuen Legislaturperiode in einem 100-TageProgramm zusammengefasst. Gelistet werden zentrale Impulse rund um Bürokratieabbau und Verfahrensbeschleunigung, Energiepreise, Investitionen, Digitalisierung und Fachkräftesiche-
rung. Darüber hinaus mahnt die DIHK im Interesse haushaltspolitischer Verlässlichkeit und Solidität eine schnelle Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025 und ein zügiges Inkrafttreten des Gesetzes zur Ausgestaltung des kreditfinanzierten Infrastrukturfonds an. Auch gelte es, international ein Zeichen dafür zu setzen, dass Deutschland ein verlässlicher, dynamischer Partner in einer veränderten Welt bleibe.
wirtschaft 07+08/2025
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