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INHALT:

verlags-spezial gute Planung ist alles Alle Kapazitäten sind erschöpft, eine neue Produktionshalle ist dringend nötig. Dabei die Finanzen unter Kontrolle zu halten, hat für Inhaber und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen zu Recht oberste Priorität. Daher müssen zunächst grundsätzliche Fragen geklärt werden (prognostiziertes Betriebswachstum, eventueller Standortwechsel, Logistikanforderungen etc.). Sind diese beantwortet, geht es an die Anforderungs-Details. Dazu gehören: - Arbeitsabläufe mit ihrem jeweiligen Platzbedarf und ihren Anforderungen an den einzelnen Arbeitsplatz. - Tore und Zufahrten für Belieferung und Warenausgang - Brandschutz, Lärmschutz der gesamten Halle, Sicherheit, Hygiene oder Lastenaufnahme der Decken. - Wärmedämmung, Tageslichtnutzung, Wärmerückgewinnung, Einbindung von Prozesswärme, Nutzung von Solarthermie, Photovoltaik oder Geothermie. - Platz für Qualitätssicherung, Labors, Werkstätten, Modelllager, Sozialräume. - Anbindung an eine schon bestehende Halle, eventuell deren Umnutzung oder Abriss. Unternehmen, die über keine eigenen Bauabteilungen verfügen, sollten sich spätestens jetzt nach professioneller Hilfe umschauen. Denn immer wieder stehen sich bei der Planung Preis und Qualität konträr gegenüber. Dabei übersieht gerade der Mittelstand häufig Möglichkeiten, die auf den ersten Blick nichts mit dem Bauen an sich zu tun haben: Zum Beispiel günstige Kredite für Innovationen, die ebenfalls die Investitionskosten senken. Aus dem Bebauungsplan, den Anforderungen des Geländes und der inneren Aufteilung ergibt sich die äußere Form der Halle. Da diese im Allgemeinen schon durch ihre Größe ins Auge fällt, sollte die Fassade widerspiegeln, wofür das Unternehmen steht. Verputzt in den Hausfarben, mit einer Metallhaut versehen oder mit großen Fensterfronten gebaut ­ konstruktiv und gestalterisch gibt es viele Möglichkeiten, ein Gebäude zu schaffen, das sich Besuchern einprägt und in der Region bekannt wird. innovationsverhalten der bauindustrie Das Innovationsgeschehen in der deutschen Bauwirtschaft unterscheidet sich deutlich von anderen Branchen. Innovationen am Bau erfolgen meist, um interne Prozesse und Verfahren zu optimieren und Kosten zu sparen. Oft sind sie auf ein bestimmtes, kurzfristig zu lösendes Problem bezogen. Sie sind damit allerdings auch wenig ,,sichtbar" und vor allem schlagen sie sich nicht in den gängigen Indikatoren wie Patenten oder einer hohen Anzahl von Beschäftigten im Bereich Forschung und Entwicklung nieder. ,,Die Stärke liegt in der Umsetzung, und damit ist die Baubranche in der Lage, eine Leitfunktion bei der Nutzung von Innovationen für die Entwicklung eines nachhaltigen, qualitativ hochwertigen Lebensumfelds zu übernehmen", zeigt eine aktuelle Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen zum Innovationsverhalten in der deutschen Baubranche. Die Studie wurde im Rahmen der Forschungsinitiative ,,Zukunft Bau" durchgeführt und vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung gefördert. Untersucht wurden Innovationen in verschiedenen Bereichen der Wertschöpfungskette Bauen und Planen: vom Ingenieurbau über Baumaschinen, Baustoffe und das Ausbaugewerbe bis zum Bauhauptgewerbe. Eine große Rolle spielt die Qualifikation der Beschäftigten: Ihre Erfahrung kommt dann zum Einsatz, wenn nicht vorhersehbare Probleme zügige Lösungen verlangen. Allerdings hat die deutsche Bauwirtschaft beim Management von Innovationen immer noch erheblichen Nachholbedarf. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, sich von ihrem Selbstverständnis als ,,Einzelkämpfer" zu lösen. Innovationen sind aber zunehmend komplexer und werden von vielen Partnern entwickelt. ,,Die Abgrenzung der Gewerke und Sparten stellt immer noch ein erhebliches Hemmnis für die Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit der Branche dar, es mangelt deshalb an einer wesentlichen Voraussetzung für die Verbreitung von Innovationen", so ein Fazit der Studie. wirtschaft 06/2010 28


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