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titelthema Ein schönes Design entscheidet mit bei der Standauswahl. Verkaufswagens hat die 41-jährige Schaustellerin gemeinsam mit ihrem Partner Justus Lucka drei Monate lang gefeilt. Die Mühe hat sich gelohnt. Nach 15 Absagen erhielt der CrépesWagen im vergangenen Jahr erstmalig einen Standplatz bei der Soester Allerheiligenkirmes. Ein Wehrmutstropen ist für die Arnsberger Schausteller die 15-prozentige Preiserhöhung der Standgebühren bei der diesjährigen Allerheiligenkirmes. Die Mieteinnahmen für Stände und Parkflächen der Stadt Soest als Veranstalter der europaweit größten Altstadtkirmes beliefen sich 2009 auf 463.500 Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei einem Minus von 39.334 Euro. Ohne eine Anhebung der Standgebühren hätte die Stadt Soest in diesem Jahr ein Minus von 53.500 Euro eingefahren. So muss zum Beispiel der Betreiber der Geisterbahn auf der Allerheiligenkirmes in diesem Jahr 4,77 Euro pro Quadratmeter Standfläche bezahlen (vormals 4,15 Euro). Dazu kommt noch ein sogenannter Sockelbetrag von 204,62 Euro (vormals 177,93 Euro). ,,Die jüngste Gebührenerhöhung erfolgte im September 2000. Sie lag damals bei 16 Prozent", erklärt der Soester Marktmeister Klaus Matteikat. August Schneider, der auch Vorsitzender des 25-köpfigen Schaustellervereins Gütersloh-Lippstadt ist, hält die jüngste Standgebührenerhöhung für ,,falsch". Um Kosten zu sparen, schlägt er vor, dass Schausteller künftig selbst für die Sauberkeit des Standplatzes rund ums Fahrgeschäft sorgen können. Er selbst will die Fahrpreise aber nicht erhöhen. ,,Wir sind auf den kleinen Mann angewiesen", argumentiert Schausteller August Schneider. Trotz höherer Standgebühren ist die Allerheiligenkirmes mit einer Fläche von 50.000 Quadratmetern bei Schaustellern gefragt. Von 1.708 Bewerbungen (2009) erhielten allein 1.146 nach einem Auswahlverfahren eine Absage. Für die zwei Autoscooter-Plätze in der Soester Altstadt gab es allein 18 Interessenten. Von den 502 Zusagen entfielen 118 auf den Pferdemarkt und 384 auf die Allerheiligenkirmes. Während in vielen Orten die Kommunen als Veranstalter der Kirmes auftreten, liegt die Organisation in Arnsberg-Hüsten beim ,,Verein Hüstener Kirmesgesellschaft". Die 60 Vereinsmitglieder führen die Großveranstaltung auf dem 70.000 Quadratmeter großen Gelände ,, Riggenweide" in diesem Jahr bereits zum 75. Mal ehrenamtlich durch. Sie suchen die Fahrgeschäfte aus, setzen die Markierungen der einzelnen Standplätze, kümmern sich um die Rettungswege, übernehmen die Werbung oder organisieren das Rahmenprogramm im Festzelt. Allein zur traditionellen Tierschau fahren 1.000 Grundschulkinder aus der Region. Die Kosten für den Bustransfer übernimmt die Hüstener Kirmesgesellschaft. Die gute Infrastruktur schätzen die Schausteller an der Hüstener Kirmes: 500 Wasserentnahmestellen, 1,5 Kilometer erdverlegte Wasserversorgung, 22 Kilometer Starkstromkabel, zwei große Abwasserhebeanlagen... Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Marktmeister Klaus Franksmann ist stolz darauf, dass für die Großveranstaltung der Eintritt frei ist. Ingo Beckschäfer, 1. Vorsitzender der Hüstener Kirmesgesellschaft, legt besonders viel Wert darauf, dass Lichtzauber beim Autoscooter Hard Rock Drive der Familie Schneider 6 wirtschaft 10/2010


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