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Foto: Schulte Strathaus GmbH & Co. KG Das Unternehmen Schulte Strathaus GmbH & Co. KG in Werl. „Absicherungsgeschäfte, um Währungsschwankungen abzufedern, sind nicht nötig. Und außerdem hat sich der Euro zu einer stabilen Währung entwickelt, der auch Kunden in anderen Ländern der Welt vertrauen. Wenn wir zum Beispiel ein Geschäft mit einem Kunden in Lateinamerika abschließen, dann geschieht dies auf Euro-Basis“, berichtet Michael Schulte Strathaus. „Der Euro hat sich als Leitwährung etabliert. Mit der D-Mark wäre das nicht denkbar gewesen. Diese war im Vergleich zum Euro stärker. Der leicht schwächere Euro, der eine Schnittmenge aus allen ehemaligen EU-Währungen ist, begünstigt hingegen das Exportgeschäft und hat der deutschen Exportlokomotive einen deutlichen Schub verliehen. Immerhin hat Deutschland eine EUExportquote von 44 Prozent.“ Was für Währung, Wettbewerbsregeln und Warentransport gilt, trifft auch auf Maße und Normen zu, die in der EU zu einem einheitlichen Regelwerk zusammengetragen worden sind. „Davor mussten wir für unterschiedliche Länder auch unterschiedliche Ausführungen von Produkten fertigen“, berichtet Michael Schulte Strathaus und gibt ein Beispiel aus dem Bergbau: Verschiedene Länder haben auch unterschiedliche brandschutztechnische Zulassungen gefordert. „Das bedeutete für uns, dass unsere Produkte in jedem Land eigene Prüfungs- und Zulassungstests sowie Zertifizierungen durch- wirtschaft 05+06/2024 laufen mussten, bevor sie verkauft werden konnten. Das ist heute nicht mehr nötig. Damit sparen wir viel Zeit und Geld.“ Und wenn es nach ihm ginge, dann dürfte die Vereinheitlichung noch den einen oder anderen Schritt weiter gehen: „Meiner Meinung nach gibt es noch keine Arbeitnehmer-Freizügigkeit in der EU“, sagt Schulte Strathaus. „Stattdessen müssen wir jedes Mal, wenn unsere Mitarbeiter zur Produktinstallation in ein EU-Land reisen, umfangreiche Formblätter ausfüllen und alles lückenlos dokumentieren. Wir haben in Europa so viel erreicht, da muss es doch möglich sein, wenigstens diese Bürokratie abzuschaffen, damit wir wirklich freie Grenzen haben.“ Auch mit Blick auf die Mehrwertsteuer wünscht er sich eine einheitliche Regelung. Dafür seien aber Kompromisse und ein enger Austausch mit Industrie und Fachverbänden notwendig. Wünschenswert seien Working Groups mit Unternehmen, die in Brüssel auf offene Ohren stoßen. „Damit würden wir deutliche Wachstumsimpulse erreichen sowie die Innovationsbereitschaft der Betriebe fördern und damit letztlich den Standort stärken.“ Denn ein starkes Europa sei wichtig, „damit uns Märkte nicht weggenommen werden – von China, den USA und Arabien. Dafür brauchen wir uns gegenseitig“.  von Silke Wrona Der Euro hat sich zu einer stabilen Währung ent- wickelt, der auch Kunden in anderen Ländern der Welt vertrauen. Dr. Michael Schulte Strathaus 13


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