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titel „Wir brauchen uns gegenseitig“ „Von Europa profitieren wir alle“, sagt Unternehmer Dr. Michael Schulte Strathaus aus Werl. „Insbesondere Deutschland als Export-starke Nation, denn wir leben nicht nur vom freien Warenverkehr zwischen den EU-Staaten, sondern haben über EU-Handelsabkommen auch Zugang zu 75 anderen Ländern weltweit.“ I Von Europa profitieren wir alle. Dr. Michael Schulte Strathaus n seinem Unternehmen Schulte Strathaus GmbH & Co. KG stellt der Unternehmer unter dem Produktbereich STARCLEAN® Fördergurt-Reinigungssysteme, sogenannte Abstreifsysteme, her, die dazu dienen, Materialverlust und Staub-Emissionen zu minimieren. Damit werden weltweit Kunden aus der Schüttgutindustrie, aus dem Tunnelbau, aber auch Kraftwerke und Recycling-Unternehmen beliefert. Der zweite, kleinere Produktbereich FIRE SAFE® umfasst die Herstellung von Brandschutztechnik bei Kabel- und Rohrdurchführungen. Zu den Kunden gehören Betriebe aus dem Schiffbau und der Offshore-Industrie. Insgesamt arbeitet Schulte Strathaus mit 35 Vertriebspartnern weltweit zusammen und beschäftigt am Standort in Werl 60 Mitarbeitende. Bürokratie behindert Unternehmen Und nein, längst nicht alles, was aus Brüssel kommt, löst bei dem Unternehmer Begeiste- Foto: Schulte Strathaus GmbH & Co. KG Dr. Michael Schulte Strathaus 12 rung aus. Im Gegenteil: Die Bürokratie, die den Unternehmen aufgebürdet werde, sei insgesamt deutlich zu hoch, so Schulte Strathaus. „Ein wirkliches Ärgernis ist das geplante EU-Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Das behindert Unternehmen und oktroyiert ihnen hoheitliche Pflichten auf, die eigentlich Regierungen obliegen.“ Es sei keine Frage, dass Unternehmen nicht verantwortungsvoll und nachhaltig handeln wollen, sondern dass nun auch die kleineren in einer Lieferkette zu überbordenden Dokumentationspflichten gezwungen werden sollen, die nicht zu leisten seien. Ein Beispiel: „Ein Lieferant aus Indien schickt uns einen Spezialfördergurt. Für die Herstellung muss er selbst Gummi einkaufen, dafür wiederum werden Rohstoffe benötigt und auf diesem Weg landen wir in einer Lieferkette bei Kleinstlieferanten, die schon aus Kosten- und organisatorischen Gründen nicht zu kontrollieren ist.“ Aber Michael Schulte Strathaus betont auch: „Wenn wir uns über Bürokratie und Vorgaben aus Brüssel ärgern, dann dürfen wir nicht vergessen, welche großen Vorteile die Gemeinschaft mit ihrem gemeinsamen Binnenmarkt für die Wirtschaft bietet: Freier Warenverkehr in 27 Ländern und ein Markt mit insgesamt 450 Millionen Verbrauchern. Vieles nehmen wir inzwischen als so selbstverständlich hin, dass oft vergessen wird, dass Unternehmen ohne diesen Binnenmarkt mit gleichen Wettbewerbsbedingungen und globalen Handelsabkommen deutliche Gewinnund Effizienzverluste drohen würden.“ Wichtige Basis für diesen Erfolg sei der Euro als einheitliche Währung. „Damit ist der Zahlungsverkehr nicht nur viel einfacher, sondern auch viel besser planbar“, sagt der Unternehmer. wirtschaft 05+06/2024


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